Praxis Dr. Günther Neuhaus Arzt für Gefäßchirurgie Früherkennung und Behandlung von Arterienverkalkungen
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Wie entsteht Arteriosklerose ?

Arteriosklerose – umgangssprachlich als Gefäßverkalkung bekannt – ist für nahezu die Hälfte aller Todesursachen verantwortlich. Sie führt zu Verengungen und Verschlüssen von Arterien (Schlagadern). Es können sich Herzinfarkte, plötzlicher Herztod, Schlaganfälle oder Durchblutungsstörungen der Beine einstellen.

Die Krankheit beginnt schon bei 20 bis 40 – Jährigen. Beschwerden treten erst nach Jahren auf. Dann ist die Arteriosklerose  nicht mehr heilbar. Ihr weiteres Fortschreiten kann jedoch verlangsamt oder günstigenfalls aufgehalten werden.

 

Die Aufklärung der bisher nicht vollständig bekannten Ursachen ist Gegenstand intensiver Forschung. Auf der Grundlage zahlreicher Untersuchungen bei sehr, sehr vielen Menschen, bzw. Patienten ist gesichert  , dass Risikofaktoren – nicht zu verwechseln mit Ursachen – eine entscheidende Rolle bei der Krankheitsentstehung - und -entwicklung spielen. Sie greifen unter bestimmten Voraussetzungen die innere Auskleidung (Endothel) der Arterien an.  Das Endothel ist für zahlreiche Vorgänge im Arteriensystem  verantwortlich. Es schafft einen Ausgleich zwischen Vorgängen im vorbeifließenden Blut, welche einerseits die Blutgerinnung (Thrombose) und zugleich deren Verhinderung betreffen.

 

Die jahrzehntelange Belastung der Arterienwand durch den Blutdruck, verbunden mit entzündungsähnlichen Vorgängen, können die innere Auskleidung (Endothel) der Arterienwand schädigen. Sie verliert ihre normale Funktion. Dieser Vorgang wird durch die Risikofaktoren unterstützt. Sie wird anfällig für körpereigene Zellen und andere Faktoren, die dann zu Wucherungen und Einwanderungen von umgebenden Muskelzellen unter die innere Auskleidung führen. Dadurch wölbt sich das Endothel in Richtung Arterienöffnung vor. Es kommt zu zusätzlichen Ablagerungen von kleinen Blutgerinnseln. Dieser Vorgang der sog. Plaquebildung („Ablagerung“) engt die Schlagader zunehmend bis hin zum völligen Verschluss ein.

 

Die die Entwicklung der Arteriosklerose fördernden Risikofaktoren werden in behandelbare, teils erworbene  sowie nicht behandelbare unterschieden. Rauchen, Übergewicht-häufig auch Ursache für Diabetes mellitus (Blutzuckerkrankheit)- und Bewegungsmangel sind erworben und behandelbar. Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen sind ebenfalls behandelbar, oft jedoch auch durch falschen Lebensstil mit verursacht. Nicht beeinflussbare Risikofaktoren betreffen das zunehmende Alter, familiäre Belastungen im Sinne von durchgemachten Folgekrankheiten der Arteriosklerose, sowie eine genetisch bedingte schädigende Fettsäure.

 

In Abhängigkeit von den betroffenen Gefäßregionen treten dann Beschwerden auf. Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße äußeren sich z.B. durch Schmerzen im Brustkorb oder Atemnot während körperlichen oder emotionalen Belastungen. Sind die das Gehirn mit Blut versorgenden Arterien betroffen, können Gleichgewichtsstörungen oder sekundenlang anhaltende Ausfallserscheinungen auftreten. Die Beinarterien betreffende Verengungen oder Verschlüsse begrenzen die schmerzfreie Gehstrecke.

 

Zusammenfassung

Arteriosklerose ist in Abhängigkeit vom Entwicklungsstadium eine chronische, nicht heilbare Krankheit. Die diese Krankheit unterstützenden Risikofaktoren können erkannt, und soweit möglich, behandelt werden. Die Untersuchung der Arterienwand erlaubt eine Einschätzung inwieweit die Entwicklung einer Arteriosklerose droht. Je frühzeitiger erkannt bieten sich gute Möglichkeiten an, die weitere Entwicklung zu beeinflussen.  Das Fehlen von Risikofaktoren schützt leider nicht vor Arteriosklerose. Insbesondere eine familiäre Vorbelastung sollte Anlass zur Untersuchung sein. Die damit verbundene genetische Veranlagung ist noch weitgehend unklar.

Dr.med.Günther Neuhaus

Arzt für Gefäßchirurgie

Bennauerstrasse 7,53115 Bonn

Mobil: 0163-6286997

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